Gefahren des DEALS

Die Konzerne können ihre kommende marktbeherrschende Stellung zum Nachteil von Verbrauchern und Wettbewerbern ausspielen. Was könnte passieren, wenn der Deal so vollzogen wird:

E.ON wird über seine Subunternehmen und –marken viele Regionen beim Strom- und Gasvertrieb beherrschen, es drohen höhere Preise für Verbraucher*innen.

RWE würde zum absoluten Dominator bei Kraftwerkskapazitäten und im Großhandel.

Bei neuen Geschäftsmodellen können die Konzerne ihre jeweilige Markt- und Finanzmacht nutzen, um Standards für alle zu setzen und Konkurrenten zu verdrängen.

E.ON könnte Schritt für Schritt viele unabhängige kommunale und mittelständische Anbieter binnen weniger Jahre aus dem Markt verdrängen.

E.ON würde als deutlich größter Netz- und Messstellenbetreiber zum Hüter der immer wichtiger werdenden Energiedaten, zudem wäre der Konzern in vielen Landkreisen marktbeherrschend bei Ladepunkten für Elektromobilität.

Was bedeutet der Deal für Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Ökologie?

Erneuerbare Energien werden eher als Großkraftwerk gedacht – Fokus auf Offshore und sehr große Parks statt Beteiligung der Bürger.

RWE ist auch Besitzer von fossilen Großkraftwerken und Betreiber von entsprechender Infrastruktur (insb. mit Blick auf Methan) und steht nicht für Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Ökologie.

E.ON als Netzbetreiber ist kein Verfechter von Vor-Ort-Lösungen.

Orientierung am Shareholder Value ist wichtiger als nachhaltige Geschäftsausrichtung.