“Wir spielen nicht mit!” eins energie in sachsen

“Wir spielen nicht mit!” eins energie in sachsen

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Fusion von RWE und E.ON: eins und andere regionale Versorger spielen nicht mit

RWE und E.ON waren lange die größten Gegenspieler auf dem deutschen Energiemarkt. Jetzt verfolgen beide eine gemeinsame Strategie: Sie wollen den Energiemarkt untereinander aufteilen. RWE als Big Player in der Stromerzeugung und im Großhandel, E.ON als Leader im Netz- und Endkundengeschäft. So entstehen zwei eng verflochtene, marktbestimmende Giganten. Die Europäische Union und das Bundeskartellamt haben diesem „Strom-Monopoly“ grünes Licht erteilt und so die bisherigen Spielregeln entscheidend verändert. Zum großen Nachteil für funktionierenden Wettbewerb, faire Preise und die dezentrale Energiewende.

Im Sinne der Kundinnen und Kunden gehen nun elf Regionalversorger, darunter auch eins, gegen den Megadeal vor. Vor dem EU-Gerichtshof wurde eine Nichtigkeitsklage gegen die Genehmigung des Deals eingereicht.

Warum ist es so wichtig, die Fusion zu verhindern? Die Auswahl zwischen Stromanbietern würde für Kundinnen und Kunden massiv eingeschränkt: In manchen Regionen würde es zukünftig nur noch die Wahl zwischen unterschiedlichen E.ON-Töchtern und -Marken geben. Der Wettbewerb wäre außer Kraft gesetzt, die Endverbraucherinnen und Endverbraucher müssten in der Folge mit steigenden Strompreisen rechnen.

Gleichzeitig würde RWE zum größten Stromproduzenten Deutschlands und in einzelnen Marktsegmenten dominierend. Auch hier muss damit gerechnet werden, dass die Kundinnen und Kunden durch die Profitinteressen der beiden Marktriesen über Gebühr belastet werden.

Um Verbraucher/innen und eine breite Öffentlichkeit über die negativen Auswirkungen der RWE/E.ON-Fusion zu informieren, laufen seit Ende Oktober bundesweit Kampagnen. Neben einem Online-Auftritt und Anzeigen in überregionalen Tageszeitungen wurde auch ein Brief an Peter Altmaier, Bundesminister für Wirtschaft und Energie, überstellt. Das Vorgehen der Bundesregierung, die einen Antrag auf Zulassung zur Streithilfe im Rahmen der anhängigen Nichtigkeitsklagen gegen die Entscheidung im Fall RWE/E.ON Assets gestellt hat, wird darin aufs Schärfste kritisiert: „Wir fordern Sie auf, sich für die mittelständisch und kommunal geprägten Energieversorger einzusetzen anstatt für ´nationale Champions`!“

Setzen Sie sich mit uns ein für faire Energiepreise und einen funktionierenden Wettbewerb. Ihre Stimme zählt.